Gransee und Umgebung
Den Mittelpunkt des Amtes Gransee und Gemeinden bildet die gleichnamige Stadt mit ihrem historischen Kern, die 1262 Stadtrecht erlangte. Dass Theodor Fontane Gransee als „festeste Stadt der Grafschaft Ruppin“ bezeichnete, lässt sich noch immer sehr gut erkennen. Seit dem 14. Jahrhundert wird die Altstadt von einer Mauer umgeben, die bis heute fast vollständig erhalten ist. Gransee liegt direkt an der Bahnlinie zwischen Berlin und der Ostsee. Die Fahrt mit dem Regionalexpress bis ins Zentrum der Hauptstadt dauert nur rund 40 Minuten.
Die wie ein Schachbrett angelegten Straßen sind dem großen Brand von 1711 geschuldet. Bis heute hat sich der gleichmäßige Grundriss erhalten. Imposante Zeugen der Vergangenheit sind das Franziskanerkloster, die St.-Marien-Kirche oder das Ruppiner Tor. Anlaufpunkt vieler Besucher ist der Schinkelplatz mit dem Luisendenkmal zur Erinnerung an die preußische Königin. Die beliebte Monarchin verstarb 1810 auf Schloss Hohenzieritz. Der Trauerzug mit ihrem Sarg machte auf dem Weg nach Berlin Halt in Gransee. Zur Erinnerung ließen die Bürger der Stadt das Denkmal errichten. Näheres über die beliebte Monarchin sowie zur Geschichte der Stadt gibt es im Heimatmuseum im ehemaligen Spital zu erkunden.
Zur Stadt gehört auch der Ortsteil Meseberg, der durch das gleichnamige Schloss seit 2007 in den Schlagzeilen internationaler Medien auftaucht. Hier beherbergt die Bundesregierung ihre Gäste oder trifft sich zu wichtigen Gesprächen fernab der hektischen Hauptstadt. Einmal im Jahr ist das Schloss mitsamt Park an einem Tag der offenen Tür zu besichtigen. Hier geht es zur Internetseite des Amtes Gransee und Gemeinden: www.gransee.de
Und Gransee hat digital touristisch einiges zu bieten. Einen Stadtrundgang für das Smartphone hat die Stadtschule Gransee entwickelt. Entdecken Sie Gransee künftig also per App. Damit Gäste diese nutzen können, benötigen sie nicht viel. Ein Smartphone und die kostenlose App "Actionbound", und schon kann man sich durch den jeweiligen Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Gransees führen lassen. Per GPS werden die Nutzer von einer zur nächsten Sehenswürdigkeit geleitet. Start und Ziel für die Rundgänge ist das Heimatmuseum Gransee am Stadttor. Weitere Stationen sind die Marienkirche, das Kloster, die Stadtmauer, der Pulverturm und die Kornspeicher. Wer sich für den großen Stadtrundgang entscheidet, lernt zudem den Granseer Stadtwald kennen. Für den kleinen Rundgang benötigen Besucher etwa 1,5 bis 2 Stunden, für den großen Rundgang 2,5 bis 3 Stunden. Die Anleitung finden Besucher in dem Flyer "Entdecke Gransee!", der im Heimatmuseum Gransee, den Tourist-Informationen Stechlin, Fürstenberg/Havel und Zehdenick erhältlich ist. Außerdem ist die Bedienungsanleitung hier abrufbar.